Nelson Mandela’s Leben ist wie kaum ein anderes verknüpft mit der Freiheits-Thematik. Er kämpfte nicht nur für die Freiheit und Gleichberechtigung seiner schwarzen Mitbürger, sondern verkörperte auch eine authentische, von innerer Freiheit geprägte, Leiterschaft, die seine Mitmenschen faszinierte und berührte.
Trotz fast dreier Jahrzehnte als Häftling in einer Gefägniszelle und vielfältiger erniedrigenden und gewaltvollen Erfahrungen, lief er als innerlich freier Mann in die äussere Freiheit:
“Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben.“ (Nelson Mandela)
Welche inneren Dialoge haben wir, wenn wir uns in Herausforderungen und Schicksalsschlägen widerfinden? Wieso ich? Was habe ich falsch gemacht? Womit habe ich das verdient? Wie automatisch drängen sich solche Fragen auf und wir ahnen meist nicht, wie zerstörerisch sie für unser Selbstvertrauen effektiv sind. Denn diese Fragen schauen zurück und berauben uns unserer inneren Freiheit und lassen uns als Opfer einer “bösen Welt” zurück. Wenn wir uns aber selbst aus dem Mittelpunkt herausnehmen, richtet sich unser Blickwinkel nach vorne und wir können andere Fragen stellen: Was kann ich aus dieser Situation lernen? Wozu könnte ich die gemachte Erfahrung nutzen? Welchen Sinn, welche Bedeutung könnte ich ihr abgewinnen?
Die Frage des “Wozu?” statt des “Warum?” ermöglicht uns Sinnhaftigkeit und persönlichen Wert auch in äusserst schwierigen Situationen zu finden.
“Als erstes musst du ehrlich zu dir selbst sein. Du wirst nie einen Einfluss auf die Gesellschaft haben, wenn du nicht dich selbst änderst. Alle Friedenskämpfer sind Leute, die Integrität, Ehrlichkeit aber vor allem Menschlichkeit nicht nur verstehen, sondern leben.“ Nelson Mandela