Kürzlich erzählte uns eine Freundin folgende Begebenheit, die mich sehr berührt hat:

Sie ist besorgte Mutter eines gerade mal volljährigen Sohnes, der buchstäblich Tag und Nacht mit seinem Handy „daddelt“. Das macht sie gleichermaßen wütend und hilflos und am liebsten würde sie ihm das geliebte Handy aus der Hand reißen – aber er ist nun mal Volljährig… Eines nachts – sie hört, wie er in seinem Zimmer wieder mit seinem Handy spielt – hat sie den Gedanken: „Geh hin, schimpf nicht, umarme ihn einfach und sage ihm: “ich hab´dich lieb”. Sie steht auf, geht zu ihrem Sohn, umarmt ihn, sagt, dass sie ihn liebt und geht wieder ins Bett.

In der nächsten Nacht hört sie ihn wieder am Handy spielen. Diesmal steht sie wutentbrannt auf, geht in sein Zimmer und lässt ihren Frust und Ärger lautstark raus.

Der Sohn daraufhin: „Mama, lass mich in Ruhe! Gestern, als Du reingekommen bist, nicht gemotzt hast und mich einfach umarmt hast, habe ich echt deine Liebe gespürt. Danach habe ich mein Handy auch gleich ausgeschaltet.“

Taten sprechen lauter als Worte.

Herzlichst,

Thorsten Leiner