Freunde – vor allem beste Freunde, sind Menschen, die ziemlich alles über Dich wissen, Deine Ecken und Kanten kennen und das Beste aus Dir herausholen.

Doch wie wichtig sind echte Freundschaften im digitalen Zeitalter?

Zur Jahrtausendwende hatten Deutsche im Schnitt noch 4 gute Freunde – Menschen die man auch an seinen Krisen teilhaben lässt. Heute haben Facebook-User durchschnittlich 324 FB-Freunde. In seiner Studie „What are we not doing when we’re online?“ untersucht Scott Wallsten (Wirtschaftswissenschaftler in Washington) Freizeitaktivitäten im digitalen Zeitalter. Er zeigt auf, wovon wir abgelenkt werden, während wir in sozialen Netzwerken oder bei Google unterwegs sind: Facebook gewinnt hier klar auf Kosten unserer Freunde. 

Interessanterweise verzichten wir laut Wallsten nicht nur darauf, Menschen zu treffen, um mehr Zeit online zu verbringen, sondern wir sind auch der Meinung, dass persönliche Kontakte durch virtuelle ersetzt werden können. Je mehr Zeit wir online verbringen, desto weniger gehen wir aus, um Freunde zu treffen. In seinem Bericht schreibt er, dass „die Online-Aktivität auf Kosten echter Sozialkontakte geht.“

Dabei ist uns eigentlich klar, dass uns nicht die 324 FB-Freunde z.B. beim Umziehen helfen werden, sondern die Freunde, mit denen uns mehr verbindet als einige schöne Fotos.
Unbedingt anschauen, die spannende Dokumentation mit dem Titel 665 Freunde: Freundschaft Dokumentation