Am 8. Juni 2009 wurde von dem Franzosen Stephane Mifsud ein unvorstellbarer Rekord aufgestellt: Von einer Jury bestätigt, gelang es ihm für 11 Minuten und 35 Sekunden(!) die Luft anzuhalten. Zum Vergleich:  Im Normalfall schafft ein Erwachsener bei guter Konstitution bis zu 3 Minuten.

Warum ist das beeindruckend? Weil wir wissen: Der Mensch ist das Atemwesen – von der Wiege bis zur Bahre. Der Atem als Ausdruck von Lebendigkeit ist ein Geschenk. Er verbindet uns mit einer Welt, die den Alltag übersteigt.

Und gleichzeitig: das Anhalten des Atems hilft nachweislich bei Einschlafstörungen, auch Schmerzerleben lässt sich so reduzieren. Je mehr wir uns auf unser Ein- und unser Ausatmen konzentrieren, desto mehr beruhigt sich unser Leib und auch die Alltagsthemen verlieren vorübergehend an Bedeutung. Aktuell ist das Thema Atmen ein brisantes Thema. Eine Krankheit, die das Atmen beeinträchtigt bestimmt die Nachrichten. Ein Ausatmen, das von Masken gefiltert werden muss bestimmt unseren Alltag. 

Ich wünsche dem Atemwesen Mensch im Monat November, trotz und dank dieser besonderen Zeit, einen neuen Zugang zu der Welt, in der die Seele aufatmet – und keine Maske braucht. 

Viele Grüße


Euer Thomas Röthemeier